Die patentierte faserbasierte durchstimmbare Pikosekundenlasertechnologie von Refined zeichnet sich durch eine hohe Schaltgeschwindigkeit und Robustheit der Systeme aus, die neben einem hohen Automatisierungsgrad einen echten Technologievorsprung gegenüber bestehenden Systemen bietet. Diese Technologie ermöglicht vielfältige neue Anwendungen der nichtlinearen Mikroskopie, insbesondere in den Lebenswissenschaften und der Diagnostik.

Refined Laser Systems ist ein Hightech-Startup aus der Universität Münster (Deutschland). Das team der Ausgründung aus dem Institut für Angewandte Physik hat einen robusten und schnell abstimmbaren Zweifarben-Vollfaser-Pikosekundenlaser entwickelt, der sich vor allem durch eine hohe Schaltgeschwindigkeit und Robustheit der Systeme auszeichnet, was neben einem hohen Automatisierungsgrad einen echten Technologievorsprung gegenüber bestehenden Systemen bietet. Der von Refined Laser Systems entwickelte Pikosekundenlaser kann vor allem für Life Science Anwendungen und Diagnostik eingesetzt werden.

Ein besonderes Einsatzgebiet könnte die Krebstherapie sein. Das mobile und robuste Lasersystem von Refined kann bereits in der Mikroskopie bei Tumoroperationen Bilder liefern, um alle Krebszellen zu erkennen. Bislang sind bei Krebsoperationen in vielen Fällen mehrere Eingriffe nötig, weil krankes Gewebe nicht vollständig entfernt werden konnte.

Die Innovation des Lasers besteht vor allem darin, dass die Wellenlänge des Lasers sehr schnell und elektronisch eingestellt werden kann, so dass viele verschiedene Arten von Informationen "live" aus einer Probe gewonnen werden können. Faseroptiken leiten das Laserlicht schützend, was den Laser auch widerstandsfähig und unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen macht. Das Start-up hat eine patentierte Technologie entwickelt, mit der die Schaltgeschwindigkeit zwischen den einzelnen Wellenlängen um das 1000-fache erhöht werden kann, was eine chemisch-selektive Detektion verschiedener Substanzen mit hoher Bildrate ermöglicht. Der Einsatz des Lasersystems im klinischen Bereich ist noch Zukunftsmusik, soll aber in den nächsten Jahren angestrebt werden. Zu diesem Zweck arbeitet das Startup eng mit benachbarten Forschungsinstituten der WWU Münster zusammen, um die Technologie zu etablieren.